Oceans

Winzig klein und doch gefürchtet – Mikroplastik

 

"Seit einigen Jahren konzentrieren sich Wissenschaftler zunehmend auf das, was vom Plastikmüll übrig bleibt, wenn er Wellen, Salzwasser und Sonnenstrahlung lange ausgesetzt war. Die Kunststoffe zerfallen in winzig kleine Plastikteilchen, das sogenannte Mikroplastik. Mikroplas­tik lässt sich heute weltweit vielerorts im Wasser, in Sänden und im Sediment am Meeresboden nachweisen. Die winzigen Partikel sind mit 20 bis 50 Mikrometer kleiner als der Durchmesser eines Haares. Meeresorganismen wie etwa Muscheln filtern diese Partikel aus dem Wasser. In Experimenten konnte nachgewiesen werden, dass sich das Mikroplastik nicht nur im Magen der Schalentiere sammelt, sondern im Gewebe und sogar in der Körperflüssigkeit anreichert. Noch ist unklar, welche Konsequenzen das hat. Da viele Kunststoffe giftige Zusätze wie Weichmacher, Lösemittel oder andere chemische Substanzen enthalten, wird befürchtet, dass Mikroplastik zur Vergiftung von Meereslebewesen und über die Nahrungskette möglicherweise auch des Menschen führen könnte."

 

Homepage: World Ocean Review

Quelle:

https://worldoceanreview.com/de/wor-1/verschmutzung/muell/ (abgerufen am: 04.12.2021)